Während unsere Kinder schon ziemlich treffend die Schweizer Sprache imitieren, fahren wir wieder Richtung Schwerin.
Jeden Morgen und Abend und manchmal auch zwischendurch konnten wir dem Adelbodendeutsch von Bauer und Bäuerin lauschen, die ihre Kühe und Kälber versorgten.
Jetzt erinnert nur noch eine Schweizer Fliege in unserem Auto an diese eindrücklich Momente mit den Tieren 🙂
Das Wetter hatte uns noch mehr als gedacht zu einer Auszeit gezwungen, denn der sonnigen Tage waren wenige, damit auch weitläufige Ausflüge selten. Bei um die 16 Grad machten wir es uns aber trotz allem in der Hütte gemütlich.
„Bitte Gott, schenk uns Strom!“
hörten wir unsere Tochter in den ersten Tagen beim Spielen beten, nachdem auch unsere Hände instinktiv ab und zu einen Lichtschalter neben dem Türrahmen ertasten wollten 🙂
Man wird so richtig auf sich selbst zurück geworfen in solch einer stromlosen Zeit. Auch mit Kindern.
Das Äußere kommt zur Ruhe und das Innere, die Gedanken und Gefühle, werden erstmal laut, bringen Verstimmungen, bis auch sie sich beruhigen und an ihren Platz schweben oder sortiert werden…
Das einfache Leben neben den gewaltigen Bergen führt dir vor Augen wie klein und unbedeutend unser Dasein ist. So abhängig vom Wetter, von der Natur, so zerbrechlich, abhängig „vom Allmächtigen“ – wie es die alten Bergbauern hier ausgedrückt haben.
Gleichzeitig spürst du den zutiefst menschlichen Gestaltungsdrang – du willst mit den Kindern eine Brücke über den Bach bauen, schmiedest Pläne, wie du das Wasser mit wenig Energie von eiskalt auf kühl Vorwärmen kannst…
Dein Körper gewöhnt sich ziemlich schnell an die Temperaturen, du kannst sogar im eiskalten Trog baden. Schon beginnst du jener Abhängigkeit zu trotzen, da findest du dich wieder betend, dass das Unwetter noch warten möge bis du mit deinen Kindern über die schmalen Wanderwege sicher am Fuß des Berges angelangt bist…
In jenem Kraftfeld zwischen diesen beiden Polen findet sich unser Leben wohl und genau dort ist es goldrichtig aufgehoben.
Doch genug der Philosophie an dieser Stelle 😊
Vom Wandern konnte uns der Regen
nicht komplett abhalten 🙂
Kai hatte beim Betrachten des mächtigen Lohners (einer der Berge hinter unserer Hütte) einen Fleck entdeckt, der sich tatsächlich als eine Hütte herausstellte. Diese „Lohner-Hütte“ nahm er sich zum Ziel für seinen Alleinwandertag. Wie sich später herausstellte, stiegen aufgrund des Wetters nicht einmal geübte Kletterer den letzten Teil des Pfades. Gut, dass er verantwortungsvoll und mit wachsamem Auge genau dort kehrt machte…
Mit den Kindern konnten wir am letzten Tag Dank des lang ersehnten sonnigen Wetters vom Gebirgssee „Oeschinensee“ sämtliche Kilometer und Höhenmeter herunterwandern.
Was waren wir erstaunt, was diese kleinen Beinchen einer Zwei- und Vierjährigen zu leisten vermögen! Welches Land sie wohl in den folgenden Monaten noch unter ihre Füße nehmen und welche Sprachen noch imitiert werden…
Sehr beeindruckend!!! Vor ein paar Tagen waren wir mit Claus auf dem Berg, der tote Mann, das war sehr schön, ich dachte ich bin im Paradies, aber wenn ich eure Bilder sehe, denke ich, es gibt so tolle paradiesische Orte auf diese Erde. Danke, dass ihr eure Bilder und Erlebnisse mit uns teilt.
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Ja! Sehr beeindruckend! Aber wie du schon sagst – überall gibt es was zu entdecken.
Wir freuen uns, wenn liebe Menschen per Bild und Internet an unserem Abenteuer teilhaben und das Bilder gucken auch etwas Freude macht! Und besonders, wenn wir darüber auch etwas von euch erfahren 😀
(PS. Wenn du per Mail eine Info bekommen möchtest, wenn wir etwas neues posten, kannst du einfach unten auf den Button „Folgen“ klicken. Dann kommt jeder Post direkt taufrisch zu euch 😉 )
Sei lieb gegrüßt!
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Ihr Lieben,
ich freu mich so für euch und bin stolz auf euch, dass ihr das macht 🙂
Der Block ist voll gelungen!! Schön, ermutigend, erfrischend und sooo gut von euch zuhören.
Eure Mimi
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Danke, liebe Mimi! Wir fühlen uns geehrt, dich als Freundin zu haben!
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